Im langfristigen Interesse von Horw
Es erstaunt wohl niemanden, dass sich Baulobbyst und CVP-Rechtsaussen Bernhard Stadelmann für die SVP-Kandidatin stark macht (Leserbrief in der Luzerner Zeitung vom 25. März). Er bestätigt damit, dass sich die Horwer CVP längst aus der Mitte verabschiedet hat. In seinen Ausführungen verdreht er die Tatsachen in bekannt sophistischer Manier. Die L20 hat sich seinerzeit – vor 30 Jahren und vereint mit anderen weitsichtigen Partnern – erfolgreich gegen das ursprüngliche Autobahnprojekt gewehrt. Erst in der Überarbeitung wurde die Autobahn tiefer gelegt, dank des Spiertunnels überdacht und das Rainli und der Bifang total vom Lärm befreit. Nur dank dem Widerstand wurde die Verkehrsberuhigung der Kantonsstrasse, wie sie die L20 gefordert hatte, Teil des Autobahnprojekts und schliesslich – zwar mit Tempo 30 anstatt wie geplant mit Tempo 20 – realisiert.
Ebenso im Sinne einer lebenswerten Gemeinde hat sich die L20 im Ortskern als Ausgleich zur dichten Bebauung für mehr Frei- und Grünflächen stark gemacht. Während des letztjährigen Jodlerfestes, als sich alle vor der Hitze auf das letzte kleine Flecken Wiese retteten, hat sich gezeigt, wie diese Grünflächen heute nun fehlen. Die L20 hat sich bei der Bautätigkeit im Ortskern und im Gebiet Horw Mitte immer wieder – und gegen starken Widerstand der CVP – für eine hohe Bauqualität eingesetzt, damit nicht nur die Investoren profitieren, sondern auch die Horwer Bevölkerung sowie die künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern in den Genuss von hoher Lebensqualität kommen.
Die Horwer Bevölkerung hat längst erkannt, dass sich die L20 mit grosser Kontinuität und Engagement für das Gemeinwohl und für ein lebenswertes Horw einsetzt. Sie honorierte dies in der Vergangenheit mit stetig wachsender Unterstützung an der Urne. Der Sonntag wird zeigen, wie sie die Situation heute einschätzt.
Urs Steiger, Horw
alt Gemeinderat L20 ER-Kandidat
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