Jein zum Schulhaus Allmend
Horw braucht ein neues Schulhaus Allmend, soweit herrscht Konsens. Der Weg zum Projekt, über welches die Horwer Stimmberechtigten am 9.2.25 abstimmen werden, war allerdings beschwerlich: Der Planungsprozess war ein Hin und Her und liess die nötige Sorgfalt missen, die ein Projekt dieser Grössenordnung erfordert. Da der Einwohnerrat 2024 entgegen der Stimmen der L2O den Baukredit um 3 Millionen Franken kürzte, wird nun auch auf die Photovoltaikanlagen an den Fassaden verzichtet, die bei der Auswahl des Planungsteams noch ein entscheidendes Kriterium gewesen waren. Zudem wurde als Sparmassnahme die Fläche sämtlicher Schulzimmer geschrumpft. Aus einem verheissungsvollen, zukunftsweisenden Projekt ist durch diese vermeidbaren Planungskorrekturen maximal ein Normbau geworden, der zwar noch heutigen Ansprüchen entspricht – nicht aber jenen einer modernen und innovativen Gemeinde. Angesichts des dringenden Bedarfs an neuen Schulräumen ist es zentral, das vorliegende Projekt zu realisieren. Die Meinungen zur Vorlage des Gemeinderates sind in der L2O aus den erwähnten Gründen jedoch geteilt, weshalb die L2O Stimmfreigabe beschlossen hat und der befürwortende Teil dem Projekt nur mit lautem Knurren zustimmen kann.
Sicherheit Schulwege
In Bezug auf das neue Schulhaus Allmend sind wir auch gespannt, wie die Baustelle erschlossen wird respektive wie die Schulweg-Sicherheit aufrechterhalten werden kann. Im Juni 2024 haben wir mittels Postulat den Gemeinderat aufgefordert, Alternativen zur geplanten Erschliessung der Baustelle des Neubaus zu prüfen. Die Planung sah vor, dass die Baustelle über die Kantons-, Krienser- und Bachstrasse angefahren wird und der Abtransport dann über die Schulhaus- und Kantonsstrasse mitten durchs Zentrum erfolgen soll. Dies würde bedeuten, dass sich die Schul- und Kindergartenkinder auf mindestens zwei Jahre Baumaschinen und Schwertransporte auf ihren Schulwegen einstellen müssen und so unnötigen Gefahren ausgesetzt sind. Wir hoffen nun sehr, dass es dem Gemeinderat beim Schulhaus Allmend besser gelingt als aktuell beim Kirchfeld, die Sicherheit der Kinder von Baubeginn an zu gewährleisten. In Bezug auf einen in der Luzerner Zeitung vom 12.12.2024 erschienenen Artikel, welcher eindrücklich zeigte, dass die Baustelle beim Kirchfeld für die Kindergartenkinder nicht ausreichend abgesichert ist, hat die L2O eine Interpellation eingereicht.
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