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Blickpunkt September 2021

Frauen erhalten weniger Lohn

Das Bundesamt für Statistik hat einen unerklärten Lohnunterschied von 8,1 Prozent im Jahr 2018 in der Schweizer Gesamtwirtschaft festgestellt. Das heisst: Frauen verdienten monatlich im Schnitt 686 Franken weniger. Wie den Medien zu entnehmen war, gibt es in der Horwer Verwaltung eine Lohndifferenz von drei Prozent. In der Antwort auf einen Vorstoss der L20 erklärt die Gemeinde diesen Unterschied hauptsächlich mit reduzierten Pensen der Frauen.

Geht man von echter Gleichstellung aus, wie sie die Verfassung fordert, beträgt der Lohnunterschied null Prozent. Frauen werden in allen Berufsfeldern und Tätigkeiten akzeptiert. Ihre Arbeit ist wertgeschätzt und gerecht entlöhnt. Frauen wie Männer eignen sich selbstverständlich für Kaderstellen. Und es braucht Familienmodelle, die beiden Elternteilen erlauben, sowohl im Beruf als auch in der Familie Verantwortung zu übernehmen.


Horw ist attraktiv

Horw ist dank seiner Nähe zum See und zur natürlichen Umgebung als Wohnort beliebt. In einer repräsentativen Meinungsumfrage haben sich Horwerinnen und Horwer mehrheitlich zufrieden zur Wohnqualität in unserer Gemeinde ausgesprochen. Für grosse Teile unserer Bevölkerung sind die Stadtnähe, die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und die Einkaufsmöglichkeiten wichtig – noch vor niedrigen Steuern. Und auffällig ist: Die Wahrnehmung der Befragten deckt sich weitgehend mit den politischen Zielen der L20. Deutlich zeigt sich am Thema Seefeld, dass eine Mehrheit die Prioritäten dort zugunsten der Natur und für Freizeitaktivitäten setzt.

Die meisten verneinten die Frage, ob für weitere Bebauungen zusätzliches Land eingezont werden sollte. Kritisch äusserte sich ein Grossteil zur qualitativen Entwicklung im Dorfzentrum. Es sei zwar attraktiver geworden, aber man ist skeptisch, ob die Gemeinde davon profitiere. Viele bemerken, dass trotz hoher Bautätigkeit das Wohnangebot nicht günstiger wird. Aber mehr als ein Drittel akzeptiert höhere Bauten zugunsten von mehr Grünraum.


Fuss- und Fahrradverkehr

Nutzerinnen und Nutzer von individueller Mobilität sowie des öffentlichen Verkehrs sind mit der Anbindung an das Verkehrsnetz sehr zufrieden. Die Umfrage bestätigt hingegen, dass das hohe Verkehrsaufkommen den Velo- und Fussverkehr benachteiligt und rund die Hälfte findet, Fuss- wie Veloverkehr müssten mehr Raum erhalten.

Die Umfragewerte sind für die L20 nicht überraschend und bestätigen ihre pointierte Unterstützung von sozialen und grünen Anliegen.

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