Regierung nimmt Stellung zu Agrarinitiativen vom 11.5.21
Schafe im Wolfspelz?
Sogar der Luzerner Regierungsrat stellt sich schützend vor die Landwirte, drohen uns diese doch den sofortigen Untergang des Bauerstandes an.
Daher lachen uns von vielen Bauernhöfen niedliche Strohfiguren wie Schafe usw. einer heilen Landwirtschaft an und werben für ein zweifaches Nein bei der Pestizid- und Trinkwasserinitiative. Leider musste ich den sonst eher polemischen und aggressiven Abstimmungskampf am eigenen Leib erfahren, wurden doch in letzter Zeit 3 Fahnen, mit der Aufforderung für ein zweifaches JA, jeweils innerhalb der nächsten Nacht wieder entfernt.
Für mich jedoch gar nicht nachvollziehbar ist die ablehnende Empfehlung sogar von den Biobauern, deren Label ein Garant für umweltschonende Produktion sein sollte, muss somit für die Mehrheit nur ein cleveres Verkaufsmarketing gewesen sein.
Dies wird von einem enttäuschten Biobauern bestätigt, da er sich wundert, dass nun das billige Preisargument herangezogen wird, obwohl für die naturnahe Produktion höhere Preise berechtigt seien und tausende von Betrieben beweisen, dass es ohne Pestizide geht.
Setzen wir am 13. Juni also ein klares Zeichen, dass nicht nur betriebswirtschaftliche Argumente wichtig sind, sondern dass unsere Ökosysteme möglichst bald eine «Nachhaltige Landwirtschaft» mit einem schnellen Kurswechsel brauchen, zu welchem unsere schlauen Bauern zum Wohle für Mensch und Natur sicher fähig sind.
Mit einem zweifachen JA zu den Agrarinitiativen, ermöglichen Sie, dass es immer weniger schwarze Schafe bei der Bewirtschaftung unseres Kulturlandes in der Schweiz gibt.
Oskar Mathis, alt Kantonsrat + Sozialvorsteher
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