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Spektakuläre Schlagzeilen der Luzerner Zeitung zum Horwer Wahlkampf


Im Unterschied zu anderen Gemeinden sind die Verhältnisse in Horw übersichtlich: In den Märzwahlen gewann die grün-soziale L20 die höchste Stimmenzahl und ist nun stärkste Partei. Diese grün-soziale Tendenz zeichnete sich bereits letztes Jahr in den kantonalen und nationalen Wahlen ab, als in Horw sowohl die SVP, die FDP als auch die CVP schwächelten. Als Claudia Röösli, die Kandidatin der L20, bei den Ersatzwahlen im letzten Frühling sich nicht nur von ihrer FDP-Konkurrentin klar absetzte, sondern auch der SVP-Kandidat das absolute Mehr klar verfehlte, packte die L20 ihre Chance und portierte mit Jörg Stalder einen Energie- und Baufachmann, der klar gewählt wurde. Für Horw eine Sensation: Erstmals stellt die L20 nach 34 Jahren Aufbauarbeit zwei ausgewiesene Fachpersonen in den Gemeinderat, und zwar sowohl im Sozialdepartement wie auch im Departement Sicherheit und Immobilien.

In den Gesamterneuerungswahlen im März konnte die CVP ihre «traditionelle» Doppelvertretung im Gemeinderat halten und die FDP stellt weiterhin den Gemeindepräsidenten. Unbestritten war auch Claudia Röösli, während Jörg Stalder das absolute Mehr nur knapp verpasste. Und die SVP konnte den im letzten Jahr verspielten Sitz im Gemeinderat mit Astrid David Müller nicht wieder erobern. Nun aber – und das ist einzigartig in der Luzerner Parteienlandschaft – reicht die CVP offiziell der SVP die Hand für ein Wahlbündnis in den Gemeinderat!

Dass sich die SVP auf «Konkordanz» beruft und wieder im Gemeinderat Einsitz haben möchte, ist verständlich. Wenn sie aber von der L20 fordert, ihnen einen Sitz zu überlassen, hat sie sich in der Adresse getäuscht. Die L20 ist mit gut 30% der Stimmen klar stärkste Partei und beansprucht somit zu Recht einen zweiten Sitz. Zudem präsentiert die L20 den bewährten und in Horw verankerten Kandidaten Jörg Stalder, dem im ersten Wahlgang nur gerade 21 Stimmen zum absoluten Mehr fehlten.

Die L20 nimmt den anstehenden zweiten Wahlgang vom 28. Juni nicht auf die leichte Schulter. Wählende mobilisieren gezielt mit Wahllisten, die das breite Themenspektrum von Jörg Stalder aufzeigen. Und die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Viele treue CVP-Wählende goutieren den Entscheid der Parteileitung nicht, die nun ihre schärfste Konkurrentin, die SVP unterstützten will.

Was irritiert die Luzerner Zeitung am Horwer Wahlkampf? Möglich ist, dass der L20-Kandidat Jörg Stalder eben nicht ins gängige «Links-Schema» passt, weil er Unterstützung aus kirchlichen Kreisen geniesst und selbst Gewerbetreibender, sogar seit 19 Jahren Mitglied des Gewerbevereins Horw ist. Man kann auch fragen, weshalb die Kandidatin der SVP mit solch markigen Unterstellungen in der LZ ihren Konkurrenten disqualifizieren will. Hat sie keine anderen Argumente?


Martin Eberli, Einwohnerrat L20



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